
Am 18. Und 19. Juli 2017 fand erstmals bei der FCS ein Treffen internationaler Experten zum Thema GPS Jamming statt. Die neuesten Ergebnisse von Flugversuchen und Resultate von Langzeit - Bodenmessungen wurden verglichen und die Abstrahlcharakteristika verschiedener Jammer gezeigt. Es wurde darüber diskutiert wie viel Jamming für die Luftfahrt akzeptabel ist und ob es sinnvoll ist, einen Grenzwert für die Dauer beziehungsweise Intensität einer Störung festzulegen ab welchem Handlungsbedarf besteht. Auch über Verbesserungsmöglichkeiten in der Detektion von Jammern und Möglichkeiten für den Schutz vor Jamming wurde beraten.
Außerdem wurde der aktuelle Stand der Entwicklung von GLONASS präsentiert und darüber diskutiert, ob die Kombination von GLONASS- und GPS-Empfängern in Flugzeugen nicht nur die Genauigkeit der Positionsbestimmung verbessern, sondern auch die Anfälligkeit gegenüber Störeinflüssen reduzieren kann.
Über die wichtigsten Ergebnisse des workshops soll auf dem bevorstehenden Internationalen Flight Inspection Symposium (IFIS 2018) berichtet werden.
Geplant ist ferner eine statistische Auswertung von GPS-Störungen anhand aufgezeichneter Daten in den von der FCS bei Vermessungsflügen beflogenen Lufträumen.1